Translation als Sinngebung

Die neue Reihe mitSPRACHE der Deutschen Gesellschaft für Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft will konzeptionell ein Junktim von Dissertationspublikation und entsprechendem Forschungsumfeld publizieren.
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„Nicht das Wort durch das Wort, sondern den Sinn durch den Sinn“ ausdrücken – so kommentierte schon vor fast 2000 Jahren Hieronymus seine Übersetzung des Alten Testaments. Doch wie lässt sich der „Sinn“ von Wörtern oder Texten fassen, wenn man ihn übersetzen will? Dieser Frage stellt sich Band 1 der neuen Reihe „mit SPRACHE“ in vier Aufsätzen von jungen TranslationswissenschaftlerInnen der MuTra PhD School an der Universität des Saarlandes.

Ausgehend von den in der Gastvorlesung am Translationszentrum der Universität Wien und am IÜD der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) formulierten translatorischen Leitgedanken werden Individualität und zweckbestimmtes Handeln zur Sinngebung beim Übersetzen in den Blick genommen und am Beispiel literarischer und historischer Texte offengelegt. Dabei wird von einem parametrisierten Übersetzungszweck ausgegangen und auch Bezüge zu multidimensionalen Translationsfeldern (Audiodeskription, Schriftdolmetschen und Untertitelung) hergestellt